Tina-Marie Ullrich | Psychologin M.Sc. Psychologische Psychotherapeutin

Hypnose

Bei diesen Themen kann ich Ihnen weiterhelfen:

Was ist Hypnose?

Es handelt sich hierbei um ein Verfahren, das über das Unterbewusstsein einen Zugang zu Ihrer inneren Welt schafft. Auch wenn es durch Showhypnose im TV manchmal so scheint, hat Hypnose nichts mit Zauberei oder Magie.

Lange Zeit ging man davon aus, dass die hypnotische Trance ein dem Schlaf ähnlicher Zustand ist. Durch Methoden der modernen Hirnforschung konnte jedoch gezeigt werden, dass es sich um einen Wachzustand handelt. Die Trance ist also vielmehr ein Zustand tiefer Entspannung, in der der Klient seine Aufmerksamkeit auf etwas Bestimmtes richtet.

Einen tranceähnlichen Zustand haben die meisten von uns bereits erlebt, ohne zu wissen, dass es sich dabei um einen solchen handelt. Die Rede ist hier von Alltagstrancen. Obwohl Sie vollkommen wach sind, ist Ihr Geist abwesend. Häufig erkennen wir diesen Zustand bei anderen Menschen, wenn sie geistesabwesend, mit leerem Blick irgendwohin starren.

Hier ein Beispiel einer klassischen Alltagstrance: Während einer längeren Autobahnfahrt schweifen die Gedanken ab. Z.B: an den nächsten Urlaub, an den Kollegen, der Sie heute auf Arbeit mal wieder zur Weißglut getrieben hat. Sie denken also an alles Mögliche, jedoch nicht ans Autofahren. Sie schalten automatisch, lenken wie von selbst und bremsen dennoch sofort, wenn die Ampel vor Ihnen auf ROT springt.

In der Hypnosetherapie kann der Therapeut diesen Zustand nutzen. Über das Unterbewusstsein kann er beispielweise persönliche Stärken und Bewältigungsstrategien des Patienten, die dieser im Alltag nicht nutzt aktivieren. Somit kann die Hypnose zur Unterstützung eingesetzt werden, um körperliche oder psychische Probleme zu lösen.

Die Hypnose wird eigenständig oder in Kombination mit anderen Verfahren (z.B. Verhaltenstherapie) angewandt.

Ablauf einer Hypnose

In meiner hypnotherapeutischen Arbeitsweise orientiere ich mich vor allem an der Verhaltenstherapie. Ich setze dabei vor allem auf ressourcenorientierte Hypnose. Hier geht es darum, dass gemeinsam eine bereits vorhandene Ressource genutzt wird, um damit ein Problem zu lösen.

Wie dies in der Praxis aussehen kann, habe ich am Beispiel Prüfungsangst aufgeführt:

Beispiel
"Prüfungsangst"

Zunächst wird in Trance nach einer positiv besetzten Erinnerung/Erfahrung gesucht. Diese kann, muss aber nicht mit dem Thema Prüfung zusammenhängen. Auch eine Urlaubserinnerung oder ein besonders schönes Erlebnis können hier als Ressource eingesetzt werden. Nach der Ressourcensuche wird die „Prüfungsangst“ genauer betrachtet (Was genau macht Angst? Welche Symptome treten auf?). In Hypnose begibt sich die Person nun in die angstbesetzte Situation und gibt die aktuell empfundene Belastung an. Anschließend wird die Ressourcensituation aufgerufen. Dies führt dazu, dass die Angst abflacht & der Körper sich beruhigt. Diese Prozedur wird mehrfach wiederholt, bis sich die Angst deutlich reduziert hat. Die Ressource wird dann so verankert, dass sie auch in der realen Situation (in dem Fall Prüfung) aufgerufen werden kann. Die Folge ist, dass auch in der realen Situation keine bzw. deutlich weniger Angst erlebt wird.

Anamnesegespräch

Bevor wir mit der Hypnose-Behandlung beginnen können, möchte ich mir ein genaues Bild vom zugrunde liegenden Problem, Ihrer Zielsetzung und Ihrer Erwartungen verschaffen. Hierfür dient Anamnesegespräch im Rahmen der Erstsitzung. Aufgrund des zeitlichen Mehraufwandes betragen die Kosten für die Erstsitzung 250,- EUR. Sollte ich nach diesem Gespräch der Auffassung sein, dass in Ihrem Falle eine Hypnosebehandlung nicht zielführend ist oder weitere diagnostische Maßnahmen notwendig sind, behalte ich mir vor, in Ihrem eigenen Interesse, die Hypnosebehandlung abzulehnen. In diesem Falle stelle ich Ihnen nur die Anamneseerhebung (53,62 € nach GOP Ziffer 860 analog) in Rechnung. Gleiches gilt, wenn Sie sich nach der Anamnese gegen eine Behandlung mittels Hypnose entscheiden sollten. 

Hypnosetherapie

Nach dem Anamnesegespräch starten wir in die Hypnosetherapie und mit der Bearbeitung des jeweiligen Problems. Da jeder Mensch und jedes Problem individuell sind, kann die Sitzungsdauer variieren. Die meisten Klient:innen bemerken bereits nach 1 oder 2 Sitzungen deutliche Verbesserungen. Meine bisherigen Erfahrungen zeigen, dass im Durchschnitt 2-4 Sitzungen benötigt werden. 

Hinweise

Häufig gestellte Fragen

Einen seriösen und vertrauenswürdigen Therapeuten erkennen Sie daran, dass er über ein Zertifikat einer anerkannten Hypnosegesellschaft verfügt. Das Zertifikat bescheinigt, dass der Therapeut ein umfassendes Hypnotherapie-Curriculum nach aktuellen Forschungsstandards absolviert hat. Zu den anerkannten Gesellschaften in Deutschland gehören u.a. die Deutsche Gesellschaft für Hypnose (DGH) oder die Milton Erickson Gesellschaft (MEG). Zudem wird ein seriöser Therapeut Ihnen immer ein ausführliches Kennenlerngespräch anbieten und Ihnen niemals Heilversprechen machen.
Die Hypnotherapie hat sich bei der Behandlung verschiedenster Beschwerden bewährt. In der Psychotherapie kann das Verfahren z.B. zur Behandlung von Ängsten, Depressionen und Zwängen eingesetzt werden. Auch chronische Schmerzen können damit gelindert oder Schlafstörungen verbessert werden (s. meine Schwerpunkte).

Einige Menschen haben Sorgen, dass sie während der Hypnose willenlos sind und vom Therapeuten zu Dingen gezwungen werden, welche gegen ihre inneren Grundsätze und Werte verstoßen. Das kann NICHT passieren. Und auch wenn es sich während der Trance so anfühlen kann, als würde man zum Beispiel Bewegungen unwillentlich durchführen, ist man in einer Hypnose nicht willenlos. Sie können immer und zu jeder Zeit die Hypnose selbst beenden.

Die Hypnose funktioniert auch nur bei Personen, die sich darauf einlassen wollen. Wer z.B. zur Raucherentwöhnung kommt, aber gar nicht aufhören möchte, der wird durch Hypnose auch nicht zum Nichtraucher. Aber natürlich kann Hypnose helfen vorhandenen Willen und Motivation so zu stärken, sodass zum Schluss eine Abstinenz erreicht werden kann.

Es gibt auch Personen, die leichter zu hypnotisieren sind als andere.

Die Hypnose kann auch Risiken bergen. So muss der Therapeut immer behutsam mit dem Unterbewusstsein des Klienten umgehen. Unpassende Suggestionen können negative Auswirkungen für den Klienten haben. Durch eine Reise in die Vergangenheit kann der Hypnotiseur zum Beispiel traumatische Erinnerungen des Klienten wieder hervorholen. Das Wiedererleben des Traumas (Retraumatisierung) kann ohne psychotherapeutische Unterstützung psychische Schäden verursachen.

Bei einigen Erkrankungen wie:

  • Psychosen
  • schwerer Schizophrenie
  • Demenz
  • Borderline und andere Persönlichkeitsstörungen
  • Epilepsie oder anderen Anfallserkrankunge
  • Herzerkrankungen

 

KANN eine Hypnose kontraindiziert sein oder sollte nur unter bestimmten Bedingungen durchgeführt werden.

Ein gut ausgebildeter Hypnotherapeut wird sie im Erstgespräch auf mögliche Risiken und Nebenwirkungen aufklären.
Werden alle Punkte beachtet, ist die Hypnosetherapie ein sehr sicheres und gut wirksames Verfahren.

Kosten

Anamnesegespräch

250,00 Euro, Dauer 60-90 min

Therapiesitzungen

200,00 Euro, Dauer 60-90 min